Ursprünge und Geschichte der Rasse Beagle
Der Beagle stammt aus Großbritannien. Er ist seit dem 16. Jahrhundert unter König Heinrich VIIIanerkannt und wurde besonders von seiner Tochter Königin Elisabeth I geschätzt, die ein ganzes Rudel hatte. Die Klärung seiner Vorfahren ist jedoch eher vage. Einige sagen, der Beagle entstamme dem Chien d'Artois. Andere meinen, sein Vorfahre sei der Foxhound. Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass dieser Hund das Ergebnis einer Kreuzung zwischen dem Harrier und anderen britischen Hunden ist. Es handelt sich um eine englische Hunderasse, die ursprünglich für die Jagd auf Lauf- und Jagdhasen gezüchtet wurde. Seit dem 17. Jahrhundert wurden die Beagles mit Beagle Harriers gekreuzt, um sie noch schneller zu machen. So kennen wir sie heute. Im Jahr 1955 wurde der Rassenstandard festgelegt und der Beagle offiziell anerkannt.
FCI-Gruppe und Sektion der Rasse Beagle
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Gruppe 6 - Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
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Sektion 1 : Laufhunde
Beagle: Temperament und Charakter
eher anhänglich
Dieser Hund ist loyal gegenüber seiner sozialen Gruppe und hat einen freundlichen und fröhlichen Charakter. Der Beagle-Welpe ist besonders wachsam und braucht ständig die Aufmerksamkeit seiner Besitzer. Der erwachsene Beagle wird prinzipiell ruhiger, behält aber sein begeisterungsfähiges Wesen bei der Kontaktaufnahme mit Menschen oder anderen Hunden bei.
eher verspielt
Dieser Hund ist sehr aufgeweckt und verspielt, besonders als Welpe. Sein fast unersättliches Bedürfnis zu toben und sich auszupowern macht ihn zu einem perfekten Spielgefährten für Jung und Alt.
durchschnittlich ruhig
Beagles sind nicht für ihre ruhige Art bekannt. Wenn Sie einen ruhigen Hund wollen, der den ganzen Tag auf der Couch schläft, schaffen Sie sich besser keinen Beagle an. Die Rasse muss immer beschäftigt werden, sowohl körperlich als auch geistig.
Wenn er sich jedoch ausgetobt hat, ist er ruhig und hält gerne ein Schläfchen.
durchschnittlich intelligent
Wie jeder gute Arbeitshund ist er ein sehr intelligenter Begleiter, der seine Fähigkeiten für Nützliches ebenso wie für Unsinn einsetzen kann. Dieser Hund wird spielend leicht seine Fähigkeiten nutzen, um sein Herrchen um den Finger zu wickeln, wenn er nicht das Gleiche wie sein Besitzer will.
Darüber hinaus wird diese Rasse dank ihrer Intelligenz von Besitzern sehr geschätzt, die ihren Haustieren Tricks beibringen möchten. Dann muss das Herrchen Wege finden, die Energie des Tieres zu bündeln und eine angemessene Motivation zu finden, um seine Aufmerksamkeit zu erregen und seine Konzentration aufrechtzuerhalten.
stärkerer Jagdinstinkt
Beagles sind Jagdhunde par excellence, denn sie haben einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt. Dieser ist manchmal aber schwer zu kanalisieren.
Und selbst wenn dieser Instinkt kontrolliert wird, wird ein Jagdhund wie der Beagle von Natur aus immer auf Spurensuche gehen. Die Erziehung im Welpenalter wird es ihm später ermöglichen, seinen ausgeprägten Geruchssinn selbst zu kontrollieren und ihn bei Bedarf zielgerichtet einsetzen zu können.
nicht allzu ängstlich / misstrauisch gegenüber Fremden
Der Beagle ist ein überaus geselliger Hund und auf der Suche nach ständigem Kontakt ist er weder ängstlich noch aggressiv gegenüber Fremden. Er verzaubert die Anwesenden sofort und empfängt Gäste mit ungebrochener Begeisterung.
Trotz einer gewissen Bindung an seine soziale Gruppe und einem starken emotionalen Bedürfnis bleibt dieser Hund ein Jäger, sodass er manchmal ausbüxen will, wenn er eine Spur verfolgen will. Das Ausreißen ist eines der Hauptprobleme, die Beagle-Besitzer beklagen.
Verhaltensweisen der Rasse Beagle
kann Einsamkeit weniger gut ertragen
Dieser robuste, kleine Hund lebt gerne in Gesellschaft und ist nicht gerne allein. Stattdessen zieht er die Gesellschaft von anderen Hunden der Einsamkeit vor, die er als umso stärker empfindet, wenn er wenig ausgelastet ist.
Darüber hinaus ist es ratsam, mit dem Tier das Alleinsein zu üben, damit es besser mit der Abwesenheit seines Besitzers umgehen kann.
durchschnittlich gut zu erziehen / gehorsam
Die Hunderasse ist weder leicht zu erziehen noch besonders zahm. Das sehr energische und entschlossene Wesen dieses Hundes kann sein Training enorm erschweren. Eine solide und frühzeitige Erziehung sowie eine starke Beziehung zwischen Hund und Besitzer sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn die Bedürfnisse dieses Hundes befriedigt und eine vertrauensvolle Beziehung geschaffen wurde, kann er ohne große Schwierigkeiten mit seinem Besitzer zusammenarbeiten und sogar lustige Tricks zum Vergnügen von Jung und Alt lernen.
mittelmäßig kommunikativ
Der Beagle bellt oft und gern. Er bellt sowohl bei Aufregung als auch bei Frustration. Dieser Hund zieht mit seinem manchmal sehr hartnäckigen Bellen häufig die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
Dieser Aspekt seiner Persönlichkeit kann schnell als Makel angesehen werden, aber man darf nie vergessen, dass das Bellen ein starkes Kommunikationsmittel für diesen Hund ist, mit dem er vor allem bei der Jagd auf Wild aufmerksam macht.
Darüber ermöglicht es eine gute Erziehung, das Bellen für bestimmte Zwecke einzusetzen, zu kontrollieren und damit zu reduzieren.
büxt eher oft aus
Dieser Jagdhund hat einen starken Beutetrieb. Auch wenn die Rasse nicht unbedingt die größte Ausdauer und Energie hat, läuft der Hund leicht davon und folgt einer Spur ohne auf sein Herrchen zu achten.
Deshalb müssen Beagle-Halter ihren Hund in jungem Alter zurückrufen und trainieren. Eine genaue Anpassung an die Bedürfnisse dieses Hundes reduziert das Fluchtrisiko.
eher zerstörerisch
Dieser sehr energische Hund zerstört schnell Dinge und Objekte, wenn er nicht voll ausgelastet ist.
Wenn ein Beagle aber schon seit seiner Kindheit ans Alleinsein gewöhnt ist, sich in Abwesenheit seines Besitzers ruhig verhält und gut ausgelastet ist, wird seine Zerstörungswut gegen Null gehen.
eher gierig / Vielfraß
Dieser Hund ist sehr gierig nach Futter, was einen klaren Vorteil bei der Erziehung mit sich bringt, aber andererseits dazu führen kann, dass er schnell anfällig für Übergewicht wird.
Daher muss sichergestellt werden, dass man dem Hund eine qualitativ hochwertige Ernährung, auf das Training abgestimmte Leckereien und ein hohes Maß an körperlicher Aktivität bietet. Nur so lässt sich Übergewicht vermeiden.
eher ein schlechter Wachhund
Da der Beagle schnell anfängt zu bellen, kann er ein guter Wachhund sein. Diese Hunderasse bellt, sobald eine fremde Person sich ihrer sozialen Gruppe nähert. Dadurch warnt der Beagle seine Besitzer vor ihrer Anwesenheit.
Der Beagle zeigt jedoch keine Anzeichen von Aggressivität oder Misstrauen und sein unscheinbarer Aufbau reicht nicht aus, um Eindringlinge abzuschrecken.
Erziehung der Rasse Beagle
Die Hunderasse ist weder leicht zu erziehen noch besonders zahm. Das sehr energische und entschlossene Wesen dieses Hundes kann sein Training enorm erschweren. Eine solide und frühzeitige Erziehung sowie eine starke Beziehung zwischen Hund und Besitzer sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn die Bedürfnisse dieses Hundes befriedigt und eine vertrauensvolle Beziehung geschaffen wurde, kann er ohne große Schwierigkeiten mit seinem Besitzer zusammenarbeiten und sogar lustige Tricks zum Vergnügen von Jung und Alt lernen.
Lebensstil der Rasse Beagle
passt eher zum Leben in einer Wohnung
Die Haltung in einer Wohnung ist möglich. Aber nur, wenn man mehrere Spaziergänge täglich mit dem Hund macht und das Tier ausreichend ausgelastet wird. Dasselbe gilt, wenn er in einem Haus mit Garten lebt.
Ohne regelmäßige Spaziergänge entwickelt dieses kleine Energiebündel Verhaltensstörungen und wird leicht entkommen, wann immer er die Gelegenheit dazu hat.
Mit anderen Worten, dieser Hund kann sich an jede Umgebung anpassen. Er kann drinnen und draußen gleichermaßen leben, solange seine Bedürfnisse respektiert und erfüllt werden.
braucht eher oft Auslauf
Da dieser Jagdhund sehr viel Energie hat, braucht er tägliches Training, um sich voll entwickeln zu können. Seine Lieblingsübungen sind solche, die mit Gerüchen zu tun haben: Fährtenlesen, Jagen etc.
Der Beagle ist außerdem ein guter Begleiter zum Joggen und Wandern. Mindestens zwei 30-minütige Spaziergänge pro Tag sind Pflicht, selbst wenn der Hund in einem Haus mit großem Garten lebt.
eignet sich mittelmäßig für Reisen/Transport
Die Rasse hat den Vorteil, dass sie eine mittlere Größe hat. Dadurch kann sie leicht im Auto oder Zug mitreisen. Es ist jedoch notwendig, darauf zu achten, dass das Tier vor einer langen Reise gut ausgepowert wird. Dann ist der Hund müde und verhält sich ruhig während der Reise.
Darüber hinaus ermöglicht eine gute Erziehung, das Hündchen überallhin mitzunehmen, ohne andere Mitreisende zu stören.
Verträglichkeit der Rasse Beagle
versteht sich durchschnittlich gut mit Katzen
Wenn er in sehr jungen Jahren an ein Leben mit Katzen gewöhnt wird, kann dieser Hund sich problemlos mit ihnen vertragen. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass es immer noch um einen Jagdhund handelt. Deshalb kann er eine laufende Katze als Beute betrachten, die er fangen muss.
Auch wenn dieser Hund an die Anwesenheit der Familienkatze gewöhnt ist, hindert ihn dies nicht daran, beispielsweise unbekannte Katzen im Garten oder in der Nachbarschaft zu jagen.
versteht sich eher gut mit anderen Hunden
Als Rudeltier ist der Beagle für das Leben in einer Gruppe wie geschaffen und muss andere Hunde so oft wie möglich treffen. Ohne regelmäßigen Kontakt mit seinen Artgenossen ist dieser Hund sehr unglücklich.
Er hat eine sehr verspielte Natur und ist ein sehr guter Begleiter für seine Artgenossen. Aber nur, wenn sich diese entsprechend verhalten und seine übersprudelnde Energie akzeptieren.
passt eher gut zu Kindern
Er ist ein sehr liebevoller und verspielter Hund und somit ein perfekter Begleiter für Kinder.
Folgende Sicherheitsvorschriften sollen beachtet werden:
Lassen Sie Kinder nicht mit einem Hund allein!
Der Zugang zum Hundekorb muss für Kinder verboten sein
Der Hund darf beim Schlafen nicht gestört werden
Das Spielen mit dem Hund muss von Erwachsenen beaufsichtigt werden
Kinder müssen schnell lernen, die Warnsignale eines Hundes wahrzunehmen. Beispiel: Ein Hund, der "lächelt", ist kein glücklicher Hund. Er beißt möglicherweise sogar, wenn dieses Signal übersehen wird
passt durchschnittlich zu älteren Menschen
Der Beagle benötigt für sein Wohlbefinden viel körperliche Bewegung und geistige Verausgabung. Deshalb braucht er Besitzer mit viel Zeit und Energie, was bei mobilitätseingeschränkten Senioren kompliziert werden kann.
Trotzdem kann der Hund zufrieden sein mit dynamischen älteren Menschen, solange sie sich um die Bedürfnisse ihres Tieres fachgerecht kümmern können.
mittelgut als Anfängerhund
Dieser vierbeinige Begleiter ist ein bezaubernder Hund, der schnell zu einem echten Weggefährten für viele Menschen wird. Sein starker Charakter und seine übersprudelnde Energie erfordern jedoch ein gutes Fachwissen in Sachen Training und Erziehung. Ein ruhigerer Hund wäre für Anfänger besser geeignet.
Beagle: Preis
Im Durchschnitt liegt der Kaufpreis eines Beagle-Welpen aus der Zucht zwischen 700 und 1300 Euro. Der Preis variiert oft je nach Abstammung, Zucht, Alter oder sogar Geschlecht des Hundes.
Die Unkosten für Futter etc. betragen durchschnittlich rund 30 Euro im Monat. Man sollte ihm eine hochwertige Ernährung anbieten und sicherstellen, dass er bei guter Gesundheit bleibt.
Haarausfall der Rasse Beagle
Mittelmäßig
Der Haarausfall dieses Hundes ist zwar ganzjährig, bleibt aber moderat. Regelmäßige Fellpflege mit Bürsten entfernt überschüssige Haare.
Fellpflege des Beagles
Da sein Fell sehr kurz ist, ist es auch sehr pflegeleicht. Aber dabei darf man nicht vergessen, dass die Pflege dennoch regelmäßig erfolgen muss, da der Hund das ganze Jahr über Haarausfall hat.
Darüber hinaus sollten seine hängenden Ohren und seine Augen regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden.
Beagle: Lebenserwartung und Krankheiten
Beagle: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung dieses Hundes liegt zwischen 12 und 14 Jahren.
Robust
Er ist relativ widerstandsfähig und robust. Dies ist seiner Lebensdauer und seinem Fell geschuldet, das ihm einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen bietet.
Verträgt Hitze
Dieser Hund kann Hitze gut vertragen, aber natürlich nur in Maßen. Bei Hitze muss ihm ständig frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Verträgt Kälte
Durch sein Fell ist er sehr gut gegen Witterungseinflüsse und Kälte geschützt.
Übergewicht
Der Beagle ist bekannt dafür, dass er sehr gierig ist. Seien Sie daher vorsichtig bei der Ernährung, denn Übergewicht kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen.
Eine qualitativ hochwertige Ernährung und tägliche körperliche Bewegung helfen ihm dabei, sein Gewicht zu halten.
Beagle: Krankheiten
- Fehlbildung der Hüfte
- Epileptische Anfälle
- Allergien
- Bandscheibenvorfall
- Infektionen am Ohr
- Überfunktion der Schilddrüse
- Lungenstenose (Herzfehler)
- Beagle Pain Syndrom (eine seltene chronische Krankheit)
- Wasserrute
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